Richard Durkin hat lange gewartet, hat viel Geduld bewiesen. Am Dienstag ist es endlich soweit: Der Supreme Court, das höchste Appellationsgericht Großbritanniens, wird sich mit seinem Fall beschäftigen – nach 16 Jahren, in denen Durkin Prozesse gewonnen und verloren hat, in denen er wegen eines Zahlungsverzugs von seiner Bank auf die schwarze Liste gesetzt wurde.
Wie der deutsche Schufa-Eintrag, so bescherte ihm der “Default”-Eintrag seiner Bank überhöhte Zinsen, mehrfach konnte der Familienvater wegen seiner schlechten Bonitätsnote gar keinen Kredit bekommen. Sollte der Supreme Court in seinem Sinne entscheiden, könnte das weitreichende Folgen haben – für Tausende andere britische Konsumenten, die sich zu Unrecht für kreditunwürdig erklärt halten, aber auch für das britische Bonitätsrecht. Warum? Das steht in meiner aktuellen Geschichte aus der WELT.