“Mal was anderes”, dachte sich Michelle Buckley, als sie in der Drogerie vor dem Regal mit den Haarfärbemitteln stand. Die Britin entschied sich für ein Produkt aus dem Hause Schwarzkopf. Für 4,79 Pfund, umgerechnet rund 5,60 Euro, versprach “Cosmic Blue” ein tiefes Schwarz mit einem leichten Blauschimmer.
Doch das Ergebnis war nicht so, wie die Frau aus Liverpool es sich vorgestellt hatte: Michelle Buckleys Gesicht schwoll an, tagelang piekte die Kopfhaut. Die Schwellungen hielten an, dann fielen der damals 31-Jährigen die Haare aus. “Ich bin durch die Hölle gegangen”, sagt Buckley, “und das wegen eines Produktes, in das ich vollstes Vertrauen hatte.”
Seit 2009 streitet die Verkäuferin mit Henkel, dem deutschen Waschmittelriesen, der die Marke “Schwarzkopf” in über 125 Ländern der Welt vertreibt. Heute, mehr als vier Jahre nach der missglückten Haarfärbung, sollte im St. Helen’s County Court östlich von Liverpool eine Entscheidung fallen – doch das Gericht will sich nun doch zwei weitere Wochen Zeit nehmen, erfuhr die WELT nach der Verhandlung. Lesen Sie hier den ganzen Text aus der WELT.