Es raschelt leise, als sich Alex Burnt den “survival suit” überstreift, den Rettungsanzug. Das knallorangefarbene Nylon scheint den Mann fast zu verschlingen, innerhalb weniger Sekunden hat sich sein Körperumfang durch den dicken wattierten Stoff und die Luftpolster fast verdoppelt. Burnt steckt die Füße in die mit Plastik besohlten Fußteile, er streckt die Hände in die Handschuhe. Es kostet ihn einige Kraft, die Kapuze über den Kopf zu ziehen, ist sie doch mit einem schwarzen Gummisaum ausgestattet.
Er soll verhindern, dass Wasser in die Kapuze fließt. Genau dafür, fürs Wasser, ist “Arctic 25” gemacht. Wer den Anzug trägt, soll bis zu 25 Stunden in eiskaltem Wasser überleben können. Für das Produkt, so glaubt White Glacier, ein amerikanischer Spezialhersteller, gibt es nicht nur in der Arktis Bedarf. “Auch in der Karibik können Sie im Wasser erfrieren”, sagt CEO Diego Jacobson, als er den Anzug im Rahmen der DSEI, einer der führenden Rüstungsmessen der Welt, in London vorstellt. Dafür hat er sich einen guten Zeitpunkt ausgesucht. Warum das so ist – und wie der Anzug funktioniert – lesen Sie in meiner aktuellen Geschichte aus der WELT.