Vier Tage lang hatten sie hinter verschlossenen Türen diskutiert, hatten über Chinas Zukunft und über Reformen gesprochen, über die Probleme, die dringend zu lösen seien. Doch als Chinas Staatsführer in der vergangenen Woche nach ihrer dritten Plenarsitzung auseinander gingen, da kam: erstmals nichts. Ein paar dürre Ankündigungen, keine Details – für viele Beobachter eine große Enttäuschung. Auch aus dem Grund zog die chinesische Regierung am Freitag Abend nach und gab weitreichende Reformen bekannt, mit denen das Land die Wirtschaft auf stabilere Füße stellen will. Mehr Markt, weniger Staat, eine Lockerung der Ein-Kind-Politik, besserer Schutz des Eigentums und eine Liberalisierung des Finanzsystems lassen die deutsche Wirtschaft auf bessere Bedingungen im für sie so wichtigen Reich der Mitte hoffen. Lesen in meiner aktuellen Geschichte für die WELT, was sich in China alles ändern soll.