Vulture Two sieht auf den ersten Blick nach nicht viel aus. 1,60 mal 1,10 Meter misst das Fluggefährt aus Nylon, das mit offenem Rumpf auf der Tischplatte in einem Londoner Büro liegt. Vulture, zu deutsch “Geier”, ist mit etwas über drei Kilogramm ein Leichtgewicht. Es besteht aus zwölf Plastikstücken, die im 3D-Druck-Verfahren hergestellt wurden, einer kleinen Festplatte, einem Autopiloten, einem GPS-Sender und ein paar Kabeln.
Trotzdem soll das Fluggerät schon bald hoch hinaus: Vom Spaceport im amerikanischen New Mexico, wo auch die Raumschiffe von Virgin-Milliardär Richard Branson einmal starten sollen, hebt Vulture Two in wenigen Wochen für einen Flug in über 23.000 Meter Höhe ab. “Unsere Rakete ist schon flugfähig, anders als die von Richard Branson”, sagt Lester Haines, der das Projekt koordiniert. “Wir sind zwar klein, schaffen es aber bis in die Stratosphäre.” In meiner aktuellen Geschichte aus der WELT lesen Sie, welche wichtige Hürde das Projekt vorher aber noch nehmen muss.