Groß, größer, noch größer: London hat sich viel vorgenommen. Die britische Hauptstadt will nicht nur das Zentrum für den internationalen Handel mit Renminbi, der chinesischen Währung, werden, sondern auch zum führenden Handelsplatz für islamische Geldgeschäfte im Westen aufsteigen. Auf dem World Islamic Economic Forum, dem “islamischen Davos”, das in dieser Woche in London stattfindet, kündigte die Regierung nun zwei Schritte in diese Richtung an: Die Schaffung eines Indexes für islam-konforme Investments am London Stock Exchange und die Ausgabe eines Anleihe-ähnlichen Zertifikats, eines so genannten “sukuk”. Damit will die Stadt vom boomenden sukuk-Handel profitieren: 2012 wurden sukuk-Anleihen im Wert von 139 Milliarden Dollar, rund 101 Milliarden Euro, ausgegeben, fast 75 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Noch gibt es für das Islam-Banking allerdings keine einheitlichen Regeln – ein Hindernis für die Expansion dieser Geldgeschäfte. Lesen Sie hier meine aktuelle Geschichte für die WELT.