Steve Wozniak ist bekannt dafür, dass er sagt, was er denkt. Das hat dem Amerikaner oft Ärger eingebracht, auch mit Steve Jobs, mit dem er 1976 ein Unternehmen namens Apple gründete. Noch heute verfolgt Wozniak sehr genau, was Apple – inzwischen eines der wertvollsten Unternehmen der Welt, das mit Laptops, Smartphones und Tablets Milliarden verdient – macht. Was er sieht, scheint ihm jedoch nur noch bedingt zu gefallen: „Apple würde Steve Jobs und mich heute niemals mehr einstellen“, sagt der 63-Jährige, „wir haben nicht genug Hochschulabschlüsse, meine Noten wären viel zu schlecht.“ Wozniak spricht diese Worte vor rund 300 Technikern und Entwicklern in London, es ist heiß und stickig. Viele Zuhörer filmen und twittern, einige haben ihre Notebooks auf den Knien. Auf der „Appsworld“ in Earls Court im Westen der Stadt trifft sich die Londoner Smartphone-Szene; es geht um Spiele, mobile Zahlungen, die Werbung der Zukunft – und natürlich um Apple, das Unternehmen, das den Apps zum Durchbruch verhalf. Lesen Sie in der WELT, was Steve Wozniak vom neuen iPad hält – und wie seiner Meinung nach das Produkt aussehen muss, dass Apple als nächstes auf den Markt bringt.