Der rote Eimer mit dem Deckel, er ist schon viele Male geklebt. Der Kunststoff ist zersplittert, das Klebeband deckt die Risse notdürftig ab. Ein Fall für den Müll, wie auch die grünen Teppichreste. Die Armada von Blumentöpfen, alle grau, könnte ebenso mal durchsortiert werden. Viele der Töpfe sind angeschlagen, manche voller Scherben: die Reste von noch mehr Blumentöpfen. Daneben stehen Vogelkäfige, eine Reihe mit 16 Stühlen, ein Bett, auf dessen Liegefläche sich Hunderte Schachteln mit Medikamenten türmen, darunterdie 1000er-Packung mit Ölkapseln für ein langes Leben. Es sind die Reste eines Lebens, die hier zu sehen sind. Reste, die nicht im Müll gelandet sind, sondern in einer Ausstellung im Barbican Centre in London. „Wu jin qi yong“ heißt sie, „Waste Not“, zu Deutsch: „kein Müll“. Song Dong, ein chinesischer Künstler, hat hier Banales mit großer Bedeutung versammelt. Lesen Sie hier den ganzen Text aus der WELT: Ist das Kunst oder kann das weg?