Mit Krisen kennen sich die Briten aus. Zuerst war es die Autoindustrie, die in der Krise steckte, es folgten die Finanzkrise, die Immobilienkrise und die “cost of living-crisis”, die Krise der Lebenshaltungskosten. Und nun steckt auch noch die Milch in der Krise: Wegen der steigenden Weltmarktproduktion, des russischen Importverbots und der volatilen Nachfrage in China fallen die Preise im Vereinigten Königreich immer weiter.
Vier Pints – 2,2 Liter, die Standardgröße für britische Milchtüten – kosteten am Mittwoch bei Sainsbury’s in Kingston westlich von London nur noch ein Pfund, umgerechnet 1,28 Euro. Andere Supermärkte wie Asda haben die Preise noch weiter gesenkt. Milch ist damit billiger als Mineralwasser. Was das für die britische Milchindustrie bedeutet, lesen Sie in meiner aktuellen Geschichte aus der WELT.