Er nimmt kein Ende. Seit Stunden prasselt der Regen unaufhörlich gegen die gläsernen Fassaden der Bankentürme in Canary Wharf. Große Pfützen haben sich auf den Straßen des Londoner Finanzviertels gebildet. Es spritzt, wenn die Taxis durch die Wasserlachen am One Churchill Place fahren. Für die Mitarbeiter von Barclays, der Großbank, die hier residiert, ist der strömende Regen denn auch mehr als nur schlechtes Wetter. Er ist ein Sinnbild für ihre Situation: Wie der Regen, so nehmen bei Barclays die schlechten Nachrichten kein Ende. Die Bank, einst eines der Vorzeigeinstitute der britischen Bankindustrie, streicht erneut Stellen, schließt ihr Privatkundengeschäft in Kontinentaleuropa und gründet eine “Bad Bank”, um ihre faulen Kredite loszuwerden. Dennoch zweifeln Experten daran, ob das ausreicht, um das Vertrauen in die Bank wiederherzustellen. In meiner aktuellen Geschichte aus der WELT lesen Sie, warum das so schwer fällt.