Chinesische Staatskonzerne, die im Ausland Brücken, Straßen und Flughäfen bauen: Das ist zumindest in Afrika nichts Besonderes mehr, Baufirmen aus dem Reich der Mitte haben sich in vielen Ländern fest etabliert. In Großbritannien hingegen waren die Chinesen bislang vor allem als Geldgeber unterwegs. Das könnte sich jetzt ändern. China Harbour Engineering (CHEC), ein Unternehmen für den Bau von Häfen und Befestigungsanlagen, soll in Swansea in Wales bei der Errichtung eines Gezeitenkraftwerks in einer künstlich aufgeschütteten Lagune mitwirken. Der Entwickler Tidal Lagoon Swansea Bay (TLSB) hat den chinesischen Konzern zum “preferred bidder” erkoren. Die Briten sehen dies als weiteren Beleg für den Erfolg der China-Strategie von Premier David Cameron. Warum das Vereinigte Königreich aus chinesischer Sicht so attraktiv ist, steht in meiner aktuellen Geschichte aus der WELT.