Arbeit, Arbeit, Arbeit: Viele Chinesen schaffen es nicht, regelmäßig zu ihren Eltern zu fahren, wohnen diese doch oft tausende Kilometer weit weg. Sie können nun im Internet Besuchsdienste beauftragen, die an ihrer Statt bei Mama und Baba vorbei schauen. Seit dem 1. Juli haben chinesische Eltern das Recht darauf, mindestens ein Mal im Jahr von ihren Kindern besucht zu werden. Die fortschreitende Urbanisierung und die Ein-Kind-Politik setzen die junge Generation dabei zunehmend unter Druck: Sie müssen nicht nur sich, sondern auch ihre alten Eltern versorgen. Die private Altersvorsorge setzt sich in China nur langsam durch, die Elternbesuchsdienste florieren. Ich habe in Shanghai mit jungen Chinesen gesprochen. Hong Hong, eine Lehrerin, hat vor kurzem ihre Eltern überreden können, sich privat zu versichern. Von den privaten Besuchsdiensten hält sie nichts. Warum? Das lesen Sie in meiner aktuellen WELT-Geschichte aus Shanghai.