Groß und rot, mit fünf goldenen Sternen: Die Flaggen am Kings House im Londoner Bankenviertel lassen sofort erkennen, wer hier residiert. Es ist die ICBC, die Industrial and Commercial Bank of China, die größte Bank Chinas, die in diesen Wochen den zwanzigsten Geburtstag ihrer ersten Filiale im Ausland feiert. Nur ein paar Straßen weiter, in einem schlichten Sandsteingebäude, ganz in der Nähe der englischen Zentralbank, hat vor knapp zehn Tagen eine weitere chinesische Bank, die Agricultural Bank of China (ABC), ihre erste Niederlassung in Großbritannien eröffnet. Dort, in der Bartholomew Lane No. 1, gehen englische und chinesische Banker ein und aus, ständig piepen die Aufzüge, klappen die gläsernen Türen.
London ist dabei nicht die einzige Stadt in Europa, in der die chinesischen Geldhäuser expandieren: Die ICBC hat für das erste Halbjahr 2012 eine Niederlassung in Hamburg angekündigt, seit dem vergangenen Jahr ist sie auch in Paris, Brüssel, Amsterdam, Mailand und Madrid vertreten. (…) Lesen Sie hier den ganzen Text aus der WELT – und erfahren Sie, warum Chinas Banken verstärkt in Europa investieren und was deutsche Bankkunden davon haben.