Der Namensstreit zwischen Audi und dem chinesischen Automobilhersteller Qoros wächst sich nach Informationen der “Welt” kurz vor Beginn des Genfer Autosalons zu einem handfesten juristischen Konflikt aus. Die VW-Tochter hat Qoros erneut aufgefordert, die Namenspolitik für die Modelle aus Fernost zu ändern. Die neu gegründete Gesellschaft Qoros Automotive Europe sowie die beiden Qoros-Manager Volker Steinwascher und Gert Hildebrand sollen schriftlich erklären, bestimmte Kombinationen von Namen für ihre Autos, die das “Q” enthalten, nicht mehr zu verwenden.
Andernfalls sei “ohne Vorankündigung mit gerichtlicher Inanspruchnahme zu rechnen”, heißt es in einem Schreiben einer von Audi beauftragten Münchner Anwaltskanzlei an die Betroffenen. In Genf will Qoros das erste chinesische Auto präsentieren, das nach westlichen Standards entwickelt und produziert wird und das auch in Europa verkauft werden soll. In der Branche wird die Limousine, die in der Liga zwischen Passat und Jetta antritt, mit Spannung erwartet. Sie soll deutlich günstiger als vergleichbare Modelle sein. Lesen Sie hier, womit genau Audi den Chinesen droht: Im Streit ums Q droht Audi mit Geldstrafe.