Ab ins All! Das wollen nun auch die Briten – mit einem eigenen Weltraumbahnhof. Schon 2018 soll der erste britische „Spaceport“ den Betrieb aufnehmen, fordert die Industrieorganisation „UKspace“ in ihrer neuen „ Space Innovation and Growth Strategy“, mit der Großbritannien bis 2030 zu einer der führenden Weltraum-Nationen werden will. Der Weltraumbahnhof ist eine der Maßnahmen, die den Umsatz der britischen Raumfahrtindustrie von derzeit etwa 10 Milliarden Pfund, rund 12 Milliarden Euro, auf 40 Milliarden Pfund im Jahr 2030 steigern sollen. Schon jetzt wächst die Industrie mit 7,5 Prozent pro Jahr. „Wir haben eine riesige Chance vor uns“, sagt Andy Green, Co-Chef des britischen Raumfahrt-Führungskomitees und CEO von UKspace. „Wir fühlen uns stark dem Ziel verpflichtet, unseren Marktanteil bis 2030 auf zehn Prozent zu erhöhen“, sagt Green. Rund 400 Milliarden Pfund, etwa 477 Milliarden Euro, soll der internationale Raumfahrtmarkt im Jahr 2030 umfassen.
Noch hat Großbritannien keinen eigenen Weltraumbahnhof. Britische Unternehmen befürchten nun, beim Weltraumtourismus ins Hintertreffen zu geraten. „Der mangelnde Zugang zum Weltraum ist eine Wachstumsbremse für britische Unternehmen“, schreiben die Autoren der „Space Innovation and Growth Strategy“. Lesen Sie in meiner aktuellen WELT-Geschichte, für welche Unternehmen der Bahnhof besonders interessant sein könnte.